- Monroe
- Monroe[mən'rəʊ, 'mʌnrəʊ],1) Harriet, amerikanische Schriftstellerin, * Chicago (Illinois) 23. 12. 1860, ✝ Arequipa (Peru) 26. 9. 1936; verfasste Lyrik, die der Moderne verpflichtet ist; bekannt wurde sie als Gründerin der Zeitschrift »Poetry: a magazine of verse«, die sie von 1912 bis zu ihrem Tod herausgab und in der sie frühe Werke u. a. von E. Pound, T. S. Eliot, W. Stevens, Marianne Moore veröffentlichte. Ihre Autobiographie »A poet's life« (herausgegeben 1938) gibt Einblick in das literarische Leben ihrer Zeit.Weitere Werke: Lyrik: Valeria and other poems (1891); You and I (1914); The difference (1924); Chosen poems (1935).Essays: Poets and their art (1926, überarbeitete Fassung 1932).E. Williams: H. M. and the poetry renaissance. The first ten years of »Poetry«, 1912-22 (Urbana, Ill., 1977).2) James, 5. Präsident der USA (1817-25), * Westmoreland (Virginia) 28. 4. 1758, ✝ New York 4. 7. 1831; Freund T. Jeffersons, 1783-86 Mitglied des 1. Kontinentalkongresses; als entschiedener Antiföderalist Gegner der Unionsverfassung von 1787 und oppositioneller Senator (1790-94). 1794-1807 im diplomatischen Dienst (Gesandter in Paris, London, Madrid), handelte er 1803 in besonderer Mission mit R. R. Livingston den Ankauf von Louisiana (»Louisiana Purchase«) aus. 1811-17 war er Außenminister, 1814/15 zusätzlich Kriegsminister unter J. Madison. Als Persönlichkeit eher unauffällig, doch zielsicher und ein fähiger Administrator, wurde er 1816 als Kandidat der damaligen »Democratic Republicans« zum Präsidenten gewählt. Seine Präsidentschaft war eine Zeit der nationalen Konsolidierung (»era of good feelings«; Missouri-Kompromiss) und einer erfolgreichen, v. a. von J. Q. Adams bestimmten Außenpolitik (Erwerb Floridas, 1819), obwohl sich die politischen und sozialen Konflikte der Folgezeit bereits ankündigten und die Einparteienherrschaft zu neuen Parteiungen führte. 1823 verkündete Monroe die Monroedoktrin, die lange Zeit die isolationistische und hegemoniale Außenpolitik der USA bestimmte.Ausgaben: The writings, herausgegeben von S. M. Hamilton, 7 Bände (1898-1903, Neudruck 1969); Autobiography, herausgegeben von S. G. Brown und D. G. Baker (1959).W. P. Cresson: J. M. (Chapel Hill, N. C., 1946, Nachdr. Hamden, Conn., 1971);L. Wilmerding: J. M., public claimant (New Brunswick, N. J., 1960);H. Ammon: J. M. The quest for national identity (New York 1971).3) Marilyn, eigentlich Norma Jean Mortenson ['mɔːtənsn], auch Baker ['beɪkə], amerikanische Filmschauspielerin, * Los Angeles (Calif.) 1. 6. 1926, ✝ (Selbstmord) ebenda 5. 8. 1962; 1956-61 Ȋ mit Arthur Miller; zunächst Pin-up-Girl; in den 50er-Jahren amerikanischer Sexidol in zahlreichen Filmen, u. a.: »Blondinen bevorzugt« (1953), »Wie angelt man sich einen Millionär« (1953), »Rhythmus im Blut« (1954). Ihre schauspielerische Begabung und ihr Talent zur Komik zeigen sich v. a. in Filmen wie »Der Prinz und die Tänzerin« (1957), »Manche mögen's heiß« (1959).Weitere Filme: Das verflixte 7. Jahr (1955); Bus stop (1956); Machen wir's in Liebe (1960); Nicht gesellschaftsfähig (The misfits, 1960).N. Mailer: M. M. (a. d. Engl., Neuausg. 1976);J. Mellen: M. M. (a. d. Engl., 31986);A. Summers: M. M. (a. d. Engl., Neuausg. 1992);R.-E. Geier: M. M. (1995);C. Maerker: M. M. u. Arthur Miller. Eine Nahaufnahme (1997).
Universal-Lexikon. 2012.